Glossar
Wissenswertes u.a. rund um die Lager-, Logistik- und Produktionsimmobilie.
Die Access - Points sind die Zugangspunkte in einem lokalen Netzwerk.
Unter Achsraster versteht man den Abstand zwischen den Achsen eines Gebäudes. Diese setzen sich zusammen durch Abfangbinder und Dachbinder.
Unter einer Alarmanlage, bzw. EMA, versteht man technische, elektronische Einbruchmeldeanlagen, die der Sicherheit von Personen und Objekten dienen. Durch Abschreckung verhindern sie Einbrüche, Diebstähle und/oder Überfälle und senken die Aktionszeit für die Diebe. Sie alarmieren, bzw. benachrichtigen die nächste Umgebung und dort präsente Personen, sowie hilfeleistende Dienste (Polizei, Sicherheitsdienst etc.).
Mit Ameise bezeichnet man einen elektrischen Hubwagen.
Durch den vorgeschriebenen Anfahrschutz werden in Regalanlagen, bei Einsatz von frei verfahrbaren Flurförderfahrzeugen, diese an Ein- und Durchfahrten gesichert.
Die Ausfuhr ist das endgültige oder vorübergehende Verbringen von Waren aus dem Zollgebiet in ein Drittland.
Die Baumassenzahl (BMZ) gibt an, wie viel m3 Baumasse je m2 Grundstücksfläche, nach § 21 der Baunutzungsverordnung (BauNVO), zulässig sind.
Diese beinhaltet die Summe der Grundfläche aller Grundrissebenen eines Bauwerkes. Für die Berechnung sind die äußeren Maße der Bauteile, einschließlich Putz, maßgebend.
Als Blocklagerung bezeichnet man im Bereich der Lagerhaltung ein Warenlager, in dem stapelfähige Kisten, Kartons oder Paletten direkt – ohne Regale oder andere Vorrichtungen – übereinander und ggf. nebeneinander in Blöcken gestapelt werden.
Die Bodentragfähigkeit bezieht sich auf die Lasten, die ein Boden, bzw. Baugrund, ohne erwähnenswerte Verlagerungen oder Grundbrüche, standhalten kann.
In großen Taschen, Big-Bags, wird nicht stapelbares Lagergut aufbewahrt. Um die Lagerfläche voll auszunutzen, empfehlen sich Einfahrregale mit Seitenführung oder am Boden montierten Führungsschienen, so können die Big-Bags in mehreren Ebenen übereinander gelagert werden.
Business-to-Business bezeichnet allgemein die Geschäftsbeziehung zwischen zwei oder mehrerer Unternehmen, gleich, ob sie einander Dienstleistungen oder Güter anbieten.
Business-to-Consumer oder Business-to-Client bezeichnet eine Geschäftsbeziehung zwischen einem Unternehmen und einem Kunde. Im Onlinehandel (E-Commerce) wird dieser Ausdruck sehr oft gebraucht.
Unter Brownfield versteht man frühere langfristig industriell genutzte Grundstücke oder ehemalige planfestgestellte Sonderflächen, wie z.b. Bahnareale, militärisch genutzte Flächen, oder verfüllte Tagebauareale. Die Grundstücke unterliegen einer umfangreichen Nutzungsänderung, sie haben häufig erhöhte Risiken durch Baugrundinstabilitäten oder Verunreinigungen des Bodens und dadurch evtl. erhöhte Folgekosten bei den erforderlichen Baumaßnahmen.
Diese Flächen zeichnen sich aber vielfach durch eine verkehrsgünstige Anbindung aus, da sie in der Vergangenheit häufig u.a. dem Schwerlastverkehr gedient haben. Da oft bereits ein Baurecht besteht, könnten weniger Erschließungskosten anfallen als bei "Greenfield"-Entwicklungen. Dies muss jedoch vorher entsprechend geprüft werden.
Branded-Delivery bedeutet den zunehmend selbst durchgeführten, logistischen Prozess der Zustellung zum Endkunden.
Built-to-suit bedeutet: Baumaßnahmen, bei denen der Eigentümer, individuell den Vorgaben und den Bedürfnissen des Mieters angepasst, baut.
Nach Definition der Vereinten Nationen ist Massengut, auch Bulkware, Bulk-Ware oder kurz Bulk (englisch bulk 'Masse', 'Menge') genannt, jedes Transportgut, das sich auf Grund seiner gleichmäßigen physikalischen Eigenschaften für Massengutumschlag und -transport anbietet. Speziell für den maritimen Bereich ist, nach einer weiteren Definition, jede Ladung Massengut, wenn sie eine gesamte Schiffsladung oder zumindest den größten Teil davon einnimmt; also auch jene, die man normalerweise auf Grund ihrer ungleichmäßigen physikalischen Eigenschaften als Stückgut ansehen würde, z. B. Bananen, Automobile, Kaffeesäcke, lebende Tiere oder Baumstämme. Es handelt sich um Waren in großer Liefermenge, die häufig nicht für den Endverbraucher bestimmt sind, sondern für Händler und weiterverarbeitende Unternehmen und meistens noch in ein Endprodukt einfließen. In der Regel handelt es sich somit bei Bulkware um Halbfabrikate und Produktionsgut.
Ein grundlegendes Teilsystem der Logistik ist die Beschaffungslogistik in Betrieben und Unternehmen. Sie ist das Bindeglied zwischen der Distributionslogistik der Lieferanten und der eigenen Produktionslogistik. Sie befasst sich mit allen Aktivitäten, die der Versorgung des Unternehmens mit Gütern dienen. Die wichtigsten Elemente der Versorgung sind die des Einkaufs, des Bestellens und Abrufens, des Transportierens, des Lagerns und des Bereitstellens.
Eine Brandmeldeanlage (BMA) ist eine Gefahrenmeldeanlage aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes. Sie enthält eine Brandmelderzentrale, die Ereignisse von verschiedenen Brandmeldern empfängt, auswertet und Reaktionen einleitet, z. B.:
– Weiterleitung der Brandmeldung an die ständig besetzte Leitstelle zur Alarmierung der örtlichen Feuerwehr,
– interne Alarmierung, um vor der Weiterleitung zur Feuerwehr kontrollieren zu können, ob ein Täusch- oder Fehlalarm vorliegt,
– Alarmierung zur Räumung eines Objektes,
– Öffnen von Rauchableitungseinrichtungen,
– Ansteuerung von Aufzügen,
– Schließen von Feuerschutzabschlüssen, Auslösung einer Objektlöschanlage, z. B. CO2-Löschanlage.
Die Pflicht zu einem Einbau einer Brandmeldeanlage, die mit der örtlichen Feuerwehr verbunden ist, regelt die Bauaufsicht mittels Baugenehmigung oder es besteht Bedarf durch den Versicherungsschutz nach VdS.
Brandschutztore, großflächige Brandschutzabschlüsse, dienen dem Feuerwiderstand, sie sind in den Feuerwiderstandsklassen T 30 (feuerhemmend) bis T 90 (hält dem Feuer 90 Minuten stand) eingeteilt. Jedes Gebäude und jeder Verwendungszweck verlangen ein eigenes Brandschutzkonzept mit unterschiedlichen Anforderungen. Die Brandschutztore werden in den unterschiedlichsten Varianten angeboten, wie Roll-, Schiebe-, Dreh- und Sektionaltore.
Ein Brandabschnitt bedeutet ein baulich abschließender Bereich, der im Brandfall kein Feuer auf andere Brandabschnitte ermöglichen darf, sondern in diesem Bereich ausbrennt. Eine Verhinderung der Brandausbreitung auf angrenzende Bereiche erfolgt durch feuerbeständige Bauteile.
Ein Bebauungsplan, auch B-Plan genannt, regelt in Deutschland die Art und Weise der möglichen Bebauung von Grundstücken, sowie die Nutzung der von einer Bebauung freizuhaltenden Flächen. Er wird durch den Gemeinderat einer Gemeinde für einen Teil eines Gemeindegebietes rechtsverbindlich festgesetzt, siehe Baugesetzbuch (BauGB).
Die chaotische Lagerhaltung, auch dynamische Lagerhaltung genannt, bietet eine erhebliche Platzersparnis durch Lagerung von Artikeln, bzw. einzulagernden Teilen, nicht an fest zugeteilten Plätzen, sondern auf gerade nicht belegten Stellen. Die Lagerplätze werden digital erfasst und gekennzeichnet.
Core-Lagen (1A-Lagen) befinden sich in bestimmten Gebietsabgrenzungen, wie Innenstädte oder Kerne von Logistikregionen. Sie bergen für Investitionen die geringsten Ausfallwahrscheinlichkeiten und dienen einer langfristigen und risikoarmen Investitionsstrategie.
Beim Containerdepot handelt es sich um einen Lager-, bzw. Abstellplatz für Container.
Unter Containerterminal (CT) versteht man eine Anlage, wo Container zwischen unterschiedlichen Transportmitteln wechseln (sogenannter intermodaler Verkehr), z.B. Schiff ~ LKW, Schiff ~ Eisenbahnwaggon. Neben Seeschiff-Terminals gibt es auch an Kanälen oder Flüssen Binnenschiff-Terminals, ebenso gibt es Containerterminals, die Container zwischen LKW und Eisenbahn umschlagen, Bsp. Eurotunnel = "Chunnel". Container werden im Warenverkehr häufig zwischen Containerschiffen, Federschiffen, Binnenschiffen und Landtransportmitteln (Lastkraftwagen oder Eisenbahn) umgeladen / umgeschlagen und auch kurz zwischengelagert.
Bei einer Containerbrücke (Containerkran oder Portainer) handelt es sich um einen Portalkran, mit dem ISO-Container zwischen Schiff und Kai umgeladen (umgeschlagen) werden. Die Containerbrücke zählt zu den Hebezeugen. Sie besteht aus einer Krananlage, einer Laufkatze und einer Schienenanlage quer am Kai entlang. Als Tragmittel zur Aufnahme der umzuladenden Container wird das Containergeschirr, der sogenannte Spreader, verwendet.
Unter Cross-Docking oder auch Kreuzverkupplung genannt versteht man, dass bei dieser Warenumschlagsart die Waren nicht mehr gelagert werden, sondern direkt umgeschlagen und die Waren an den Kunden weitergesandt werden. Die Lagerhaltungskosten können durch Cross-Docking gesenkt werden. Der Begriff Cross Docking entstand aus der Vorgehensweise, bei der sich der Wareneingang auf der einen und der Warenausgang auf der anderen Seite befindet. Das konzeptionelle Gegenteil des Cross-Docking ist die sortenreine Anlieferung, Einlagerung und anschließende Kommissionierung von Waren in einem Warenlager.
DACH ist ein Apronym für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Dies ist der größte Teil des Sprach- und Wirtschaftsraums, in dem Standarddeutsch die Dachsprache ist.
Das Wort D-A-CH wird aus den Nationalitätszeichen der drei Länder gebildet:
D - Deutschland
A - Österreich (lateinisch Austria)
CH - Schweiz (lateinisch Confoederatio Helvetica)
International ist die Abkürzung GSA gebräuchlich.
Unter Distributionslogistik versteht man die Gesamtheit der Aufgaben im Rahmen der Verteilung von Gütern von der Produktion bis zum Endkunden. Sie umfasst alle Lager-, Umschlag- und Transportvorgänge von Waren und kann dabei in mehreren Stufen erfolgen.
Die Disposition umfasst in der Logistik das Einteilen von Aufträgen unter Berücksichtigung von Beständen, Bedarf und Kosten.
Unter einer Drittverwendungsfähigkeit versteht man die Eigenschaft einer Immobilie nach dem Ende eines Mietverhältnisses, diese, ohne, oder nur mit geringen Investitionskosten, an den nächsten Nutzer weiter zu vermitteln. Die Drittverwendungsmöglichkeit einer Immobilie ist geringer, je mehr eine Immobilie auf die spezifischen Bedürfnisse eines bestimmten Nutzers zugeschnitten ist.
Das IPZ Niederaula ist eine Außenstelle des IPZ FFM, welches Auslandssendungen empfängt und ggf. verzollt.
Anschließend werden die Senungen an den inländischen Weitertransport übergeben.